NCA Törns 1998  Der  NCA Stander

    

Erinnerungen an den NCA Übungstörn 2009 (30th edition)

Allgemeine Nachbesprechung: Donnerstag, 23.4.2009, 1900 Uhr, Clubhaus

Übungstörn 2009 - 30. Oster-Übungstörn des NCA - Samstag, 4.4.2009, 1700 - Samstag, 11.4.2009, 0900

14 + 2 Boote, 98 + 10 Teilnehmer

2009 - Zum 30. Mal!

(Fotos von Rainer Kalliany - vielen Dank! - und bk)

Wie in den vergangenen Jahren wurden fast alle Boote bei NCP in Sibenik gechartert, zwei bei Mayer in Skradin. Schon bei der Übernahme unterschied sich die Stimmung äußerst wohltuend von der sonst im Gastland herrschenden Einstellung. Nicht nur die freundlichen Damen im Büro - allen voran die Damen Antonia und Katarina, auch die technischen Mitarbeiter waren zuvorkommend und sehr bemüht; bei der Rückgabe der Boote wurde das nochmals bestätigt - ohne irgendwelche Probleme konnte alles rasch und in bestem Einvernehmen erledigt werden.

Die Skipper und Teilnehmer trafen bei bestem Wetter im Laufe des Samstag Nachmittag in der Marina Mandalina ein und unmittelbar darauf konnten die 13 Boote übernommen werden - alle waren noch vor dem offiziellen Übergabetermin bereit. Natürlich wurden wieder (wie schon seit 30 Jahren) zuerst die Clubstander gesetzt.  Zwischen 1800 und 1930 Uhr waren alle Boote bereit zum Auslaufen und "zum Angewöhnen" wurden von den Crews bereits in der ersten Nacht verschiedene Häfen und Buchten angesteuert, zum Teil unter Segel, zum Teil unter Motor; neben Kaprije/Kakan und Privic ist auch Zlarin ein gern besuchter Ort.

Am Sonntag ab 1000 Uhr gab es dann wieder das Treffen der gesamten Flotte an der langen Mole in Sibenik, um 1145 die Skipperbesprechung, um 1200 den traditionellen Fototermin (ohne Sonnenbrille und Schirmmütze). Besonders haben wir uns über zwei Damencrews gefreut. Heuer wurde vom Black/Orange Racing Team parallel ein Regatta-Training auf Elan 340 organisiert, eine erfolgreiche Veranstaltung mit fünf Booten, in deren Rahmen unter der bewährten Leitung von Arthur Thüringer Bootshandling und Regattataktik geübt wurden. Auch unsere Freunde vom Regatta-Training fanden sich ein, sodass diesmal etwa 130 NCA-Segler die Mole sperrten. Die Teilnehmer - unter ihnen viele langjährige Mitsegler, aber auch Neueinsteiger und Prüfungskandidaten, wurden von Bernhard Kotnig begrüßt. Wie alljährlich wurden dann an der Mole die Motormanöver geübt, anlegen, ablegen, eindampfen, auch diesmal wieder vom Vertreter der Hafenverwaltung freundlich akzeptiert.

Nach einer kleinen Jause fanden sich die Skipper ab 1500 Uhr mit den Bootspapieren im Hafenamt ein, wo der freundliche Hafenkapitän - auch noch in Erinnerung an das Vorjahr - unter Mithilfe von Zoll und Polizei die Ausklarierung rasch und zuvorkommend abwickelte. Heuer wurden nicht nur die Fahrtbereiche der Boote (in Kroatien müssen Boote für das Verlassen der kroatischen Hoheitsgewässer für Fahrtbereich 2 ausgestattet und zugelassen sein) überprüft, es mussten auch alle Führerscheine vorgelegt werden. Wie schon im Vorjahr mussten die Boote der Kategorie 2 mit mindestens einem Skipper und einem erfahrenen Wachführer besetzt sein. Ab 1600 legten die Boote Richtung Italien ab. Ebenfalls wie immer wurden die ersten Schläge innerhalb der Inseln zur Kontrolle von Kompass (Deviation) und Log genutzt, bei einem geplanten Schlag von etwa 90 Meilen eine notwendige Übung.

Unser Segel- und Skipperkollege Kapitän Robert Muhr hatte auch heuer wieder mit Kapitän Capuzzimato von der Hafenbehörde in Ortona gesprochen, sodass ein anderes Ziel nicht mehr zur Diskussion stand. Leider konnten wir heuer nicht von Kapitän Capuzzimato begrüßt werden, der sich auf Dienstreise befand, aber seinen Chef, Kapitän Fama, von unserem Kommen informiert hatte.

Bei Wind aus NW (15 - 20 kn) und relativ schwacher See konnte die Strecke nach Ortona von allen Booten unter Segel zurückgelegt werden, wie immer unter Verzicht auf elektronische Navigationsgeräte. Gegen 0700 Uhr erreichten die ersten Boote planmäßig bei bestem Wetter den Hafen. Nach einer kurzen Erholungspause legten die Boote um etwa 1400 dann wieder ab, mit Kurs auf Vis, der wieder zu einem wesentlichen Teil gesegelt werden konnte.

Der Empfang durch die Behörden in Vis war wieder sehr freundlich - der Hafenkapitän kennt den NCA schon seit mehreren Jahren, allerdings auch wie immer mit einiger Schreibarbeit verbunden. Die Flotte lag dann - jetzt wieder vereint mit den Booten, die auf die Überfahrt verzichtet hatten - an der Mole des schönen alten Hafens, wo diesmal kassiert wurde. Die "Anlege-Gebühren" sind hoch, es konnte aber - aufgrund der Größe der Flotte und der kurzen Anlegedauer ein reduzierter Gesamtpreis verhandelt werden. "Flottenkassier" Andreas Leeb war dann (wie auch schon in Sibenik, später dann in Milna und in Zlarin) einige Zeit mit dem Eintreiben der einzelnen Anteile beschäftigt. Nach einigen Anker-, Muring-, Anlegemanövern setzte sich die Gruppe Richtung Milna in Bewegung. Der Wind war schwach, jedoch ausreichend für einige Meilen unter Spinnaker.

Milna, seit Jahren der Hafen zum Ausruhen nach der Überfahrt (und zum Duschen) war heuer in mehrfacher Hinsicht enttäuschend. Die Mole unter der Kirche, an der die NCA-Boote üblicherweise festmachen, war Baustelle. Ein unfreundlicher Marina-Mitarbeiter wollte zuerst das Anlegen überhaupt verhindern, nach einer wenig angenehmen Diskussion wurde mit dem Marina-Chef doch eine Einigung gefunden. Der Ärger ging bei den Anlegemanövern weiter, wo bei völlig windlosem Wetter durch unqualifizierte Anweisungen des Marinapersonals selbstverständliche Vorgänge zu problematischen Prozeduren wurden.

Ohne Strom und Wasser, mit stark reduzierten WC- und Duschanlagen (jeweils zwei WCs und zwei Duschen) wurde nach langwieriger Verhandlung ein Preis von ca. € 58,- pro Boot bezahlt. Erwähnt werden muss aber die freundliche und verständnisvolle Abwicklung durch die Dame im Büro, Frau Beti.

Am nächsten Morgen, mit anfangs etwas Nebel, wurde von einigen Booten wieder geübt, dann ging es bei leichtem Wind und unter Manövern Richtung Hvar und weiter nach Brac und Solta, wo mit Einbruch der Dunkelheit die Nachteinsteuerungen begonnen wurden. Ziel war wiederum Rogoznica, wo nunmehr Muringleinen für etwa 15 Boote ausgelegt sind. Die letzten Boote trafen gegen 0900 ein, es gab ein kurze Skipperbesprechung. Als Startposition für die Abschlussregatta wurde diesmal das Gebiet vor Primosten gewählt, um den Freunden vom Regatta-Training die Anreise etwas zu verkürzen.

Um 1230 Uhr wurde die "Übung" von Wettfahrtleiter Thüringer nach Luv gestartet, von den drei geplanten Bahnmarken konnten dann aber nur zwei gerundet werden. Am (leichten) Wind ging es zunächst vom Start Nahe Primosten um die Insel Lukovnjak, wo alle Boote Spinnaker setzten und auf Kurs Tmara gingen. Wie nicht anders zu erwarten, lagen die Elan 340 des B/O Racing Teams vorne. Hinter Tmara ging es wieder an den Wind, der allerdings abflaute. Die Wettfahrtleitung verkürzte und das traditionelle Hrbosnjak wurde nicht mehr gerundet, sodass dann alle Boote rechtzeitig das Ziel und dann den Hafen von Zlarin erreichten.

In Zlarin war von den Vizecommodori Viktoria Kotnig und Robert Jöbstl zum Anlass des 30. Jubiläums eine Veranstaltung für die 21 Boote aufwendig vorbereitet worden. Nach einer Ansprache von Commodore Klaus Vrecer, bei der Bernhard Kotnig und Nikolaus Königshofer für ihre 30-malige Teilnahme geehrt wurden, Viktoria Kotnig (auch seit dem ersten Mal dabei, jedoch mit zwei Unterbrechungen) für ihre langjährige Teilnahme. Es wurden NCA-Seglertaschen als Erinnerungsgeschenke überreicht. Bernhard Kotnig bedankte sich für die Ehrung und erinnerte dann kurz an 30 Jahre Übungstörn

Anschließend verlas Wettfahrtleiter Thüringer die Regattaergebnisse, die Sieger wurden unter Applaus geehrt.

Zur Feier des Jubiläums wurde ein Fläschchen Sekt geöffnet, dann wurden vom ansässigen Wirt Getränke und Grillspezialitäten auf der Mole serviert. Obwohl das Wetter freundlich und sonnig war, wurde es nach der Dämmerung kühl und die Crews hielten sich an Bord unter Deck auf.

Der Freitag wurde von den Crews noch zum Üben genutzt, speziell wurden auch die Manöver nachgeholt, die im Laufe der Woche zu kurz gekommen waren. Für die letzten Segelmanöver hatte sich noch ein bisschen Westwind eingestellt, dann wurde getankt und bis 1730 waren fast alle Boote wieder zurück in ihrer Heimatkoje.

Noch am Abend wurden die Kiele abgetaucht, ein Teil der Boote zurückgegeben. Einige Teilnehmer verließen uns schon am Abend, die anderen trafen sich noch zu einem gemeinsamen Abendessen in der Pizzeria in der Marina Mandalina. Leider stellten sich dort Bestellung und Abwicklung als etwas ärgerlich heraus.

Am Samstag Früh wurden dann die letzten Rückgaben in angenehmster Stimmung durchgeführt, der 30. Übungstörn war zu Ende.

Im Durchschnitt wurden ca. 380 sm zurückgelegt, davon etwa 50 %  unter Segel, 3 - 4 Nachtfahrten und 2 Überfahrten über 60 sm (gesamt etwa 50 sm außerhalb FB2).  

Insgesamt wurden die hohen "Anlegekosten" als negativ empfunden. Obwohl nach einigen Verhandlungen etwas geringere Kosten vereinbart werden konnten, muss unter normalen Umständen mit etwa € 40,- bis € 50,- gerechnet werden, und das auch für kurzes Anlegen, auch ohne Strom, Wasser, WC.

Bootseinteilung

 

Boote  Gästeboote
13  Boote ab Sibenik fix 1 Gästeboot ab Skradin
1  Boot ab Skradin fix 1 Gästeboot ab Izola!
           
2 x Grand Soleil 37 Daten Rigg Koje Deck Foto - Foto
2 x Grand Soleil 40 Daten Rigg Koje Deck Foto - Foto
4 x Grand Soleil 40 R Daten Rigg Koje Deck Foto - Foto
2 x Grand Soleil 43 Daten Rigg Koje Deck Foto - Foto
1 x  Grand Soleil 45          
3 x  Grand Soleil 46.3 Daten Rigg Koje Deck Foto - Foto
           
           

 

Ausgangs-Marina Vercharterer Betreuer Boot(e) vor Ort
Sibenik 
Marina Mandalina
NCP Bernhard Kotnig Grand Soleil 37, 40, 43,45,  46.3 Frau Antonia  + 385 22 312 999
Marina Skradin Mayer Helmut Leykauf Grand Soleil 46.3

Zeilen eines ehemaligen Teilnehmers

Erinnerungen Das war 2008! Das war 2007! Das war 2006!
Das war 2005! Das war 2004! Das war 2003! Das war 2002!
Das war 2001! Das war 2000! Das war 1999! Das war 1998!

Das waren unsere Übungstörns!

 

    geplante Termine

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